Vom Hund Abschied nehmen
Es ist der einzige Tag, an dem du bereuen wirst, dir einen Hund angeschafft zu haben. Den Tod als festen Bestandteil in unserem Leben zu akzeptieren, fällt uns allen schwer. Egal, ob es sich dabei um einen engen Freund oder unseren vierbeinigen Gefährten handelt. Tatsächlich haben Studien herausgefunden, dass die Trauer um einen Hund genauso intensiv ist, wie die Trauer um einen verstorbenen Freund oder ein verstorbenes Familienmitglied.
Wann es Zeit ist, zu gehen
Der Moment wird also zweifelsfrei schmerzhaft, ihn jedoch vorzubereiten und seinen Hund guten Gewissens gehen zu lassen, macht ihn etwas leichter. Natürlich müssen wir bei unserem Hund vielleicht entscheiden, wann der Moment gekommen ist, ihm Lebewohl zu sagen. Doch wir sollten das auch als Chance sehen. Viele Menschenrechtler kämpfen für die Sterbehilfe, um schwerkranken Menschen das Leid nehmen zu dürfen. Wir Menschen unterschreiben Patientenverfügungen, um unnötig lebensverlängernde Maßnahmen zu unterbinden. Unseren Hund dürfen wir erlösen, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Tatsächlich ist dies auch im deutschen Tierschutzgesetz verankert. Denn laut dem Grundsatz aus Paragraph 1 darf man Tieren ohne vernünftigen Grund keine Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. Dies bedeutet rückwirkend auch, dass die Unterlassung der Sterbehilfe mitunter ein Verstoß gegen den Tierschutz darstellt. Ob dein Hund leidet, erkennst du wahrscheinlich am besten, denn du merkst, ob er sich quält aufzustehen, ob er viel hechelt oder ihm einfach die Lebenskräfte entschwinden. Obwohl es hart klingt, ist es besser, den Hund ein paar Tage früher zu befreien, als ihn durch unnötige Qualen gehen zu lassen. Besprich das Thema am besten offen mit deinem Tierarzt, dieser richtet sich natürlich auch nach dem Tierschutzgesetz und würde dein Tier nicht unnötig einschläfern.
Den Tod vorbereiten
Du solltest dir vorab Gedanken machen, wie du dich von deinem Vierbeiner verabschieden möchtest. Wird der Hund eingeschläfert, solltest du in jedem Fall dabei sein. Damit der Hund nicht unnötig Stress hat, empfiehlt sich den Tierarzt nach Hause zu holen. So kann der Hund in seinem gewohnten Umfeld einschlafen. Auch was mit dem Hund danach passieren soll, musst du klären. Verfügst du über ein eigenes Grundstück, dass sich nicht auf einem Wasserschutzgebiet befindet, kannst du ihn im Garten vergraben. Auch eine Einäscherung ist denkbar. Hier kannst du auch eine Einzeleinäscherung wählen, um die Asche mit nach Hause nehmen zu können.